Kommunismus Kongress 2024

Am 12. und 13. Januar 2024 veranstaltet die Kommunistische Organisation den Kommunismus Kongress 2024 in Berlin zum Thema Imperialismus, Krieg und revolutionäre Strategie. Am 14. Januar werden wir gemeinsam an der LLL-Demonstration 2024 teilnehmen. Auf dieser Seite werden wir in den nächsten Tagen und Wochen Informationen zum Kongress, zum Programm und zur Anmeldung und Teilnahme bereitstellen. Hinweise auf Updates gibt es auch auf social media wie instagram, X, und Telegram.

Programm als PDF:


Programm

Freitag, 12. Januar 2024

Einlass ab 15.30
Begrüßung 16.30

Momente aus der Solikampagne „Nieder mit dem Krieg“
17.00 – 17.30
Mit einer Reihe weiterer Gruppen haben wir als KO eine Kampagne zur Unterstützung der ukrainischen und russischen Genossinnen und Genossen in ihrem Kampf gegen den Krieg durchgeführt. In zahlreichen Städten gab es Infostände, Demo-Auftritte und Veranstaltungen, in denen die Genossen zu Wort kamen. Wir haben T-Shirts und Beutel als Material verkauft und Spenden gesammelt, um unsere ukrainischen Partnerorganisationen, die RFU und die SKU, auch finanziell in ihrem Kampf zu unterstützen. Eine Kampagne mit vielen Facetten und Momenten, die Hoffnung machen auf eine Welt ohne Krieg und Ausbeutung. Zum Abschluss werden wir auf das vergangene Jahr mit allen Höhepunkten der Kampagne zurückblicken.

Abendessen
17.30 – 18.30

Podium: „Revolutionäre Strategie gegen den deutschen Imperialismus“ (Freitag)
KO, KA, KJ
18.30 – 20.30
Wir sind nicht die einzigen, die sich den Kampf gegen den deutschen Imperialismus, für die sozialistische Revolution auf die Fahnen geschrieben haben. Doch wie dieser Weg aussehen sollte, welche Taktiken dafür unter den heutigen Bedingungen die richtigen sind und wie wir unseren Gegner einschätzen, darüber werden wir mit dem Kommunistischen Aufbau und der Kämpfenden Jugend (Bremen) diskutieren.

Samstag, 13. Januar 2024

Referat zur Imperialismusanalyse
09.00 – 10.00
Als Kommunistische Organisation haben wir, nachdem sich ein Teil der Organisation im Januar 2023 abgespalten hatte, das letzte Jahr u.a. dazu genutzt, unsere Imperialismusanalyse vertieft zu diskutieren und unseren Standpunkt zu schärfen. Diese Diskussion hatte nie akademischen Charakter, sondern war immer direkt verbunden mit strategischen Schlussfolgerungen: Wie haben sich Kommunisten im imperialistischen Krieg zu positionieren? Wie ist ihre Haltung gegenüber der Bourgeoisie in schwächeren kapitalistischen Ländern? Steht der Sozialismus überall auf der Tagesordnung oder geht es in schwächer entwickelten Ländern zuerst um eine nationale Befreiung? Die Ergebnisse unseres Klärungsprozesses stellen wir in einem ausführlichen Referat vor.

Russland und Ukraine
Erfahrungen des Kampfes unter Bedingungen des Krieges und die Rolle des Sozialchauvinismus
RFU, SKU, RKSM(b)
10.30 – 13.00
Die Arbeiterfront der Ukraine (RFU) und die Union der Kommunisten der Ukraine (SKU) sind zwei kommunistische Organisationen, die angesichts des mörderischen Krieges in der Ukraine den internationalistischen und revolutionären Standpunkt weiter verteidigen und sich sowohl gegen ihre eigene Regierung und die NATO als auch gegen die russische Invasion positionieren. Der Revolutionäre Kommunistische Jugendverband (Bolschewiki) (Rksm(b)) ist eine kommunistische Jugendorganisation, die in Russland den proletarischen Internationalismus verteidigt und dort für die Position kämpft, keine der kriegführenden Seiten in der Ukraine zu unterstützen. Die KO hat gemeinsam mit anderen Gruppen in Deutschland eine Kampagne zur Unterstützung dieser drei Organisationen durchgeführt. Wir stehen nun am Ende dieser Kampagne und haben die die ukrainischen und russischen Genossen eingeladen, Referate über die Erfahrungen ihres Kampfes unter den Bedingungen des Krieges, die korrekte Position von Kommunisten zum Krieg, die Rolle des Opportunismus und Sozialchauvinismus in beiden Ländern und die Entwicklungen der kommunistischen Weltbewegung auf dem Kongress zu halten.

Mittagspause
13.00 – 14.00

Kommunistische Bewegung in Europa (Samstag)
SKP (Schweden), PdA (Österreich), PCRF (Frankreich)
14.00 – 16.30
Die Kommunistische Partei Schwedens und die Partei der Arbeit aus Österreich gehören zu den Parteien, die an der Herausbildung eines revolutionären Pols innerhalb der kommunistischen Bewegung in Europa arbeiten. Mit ihnen diskutieren wir über die Erfahrungen der inzwischen aufgelösten Europäischen Kommunistischen Initiative als Instrument zur Neuformierung der kommunistischen Bewegung, den Kampf gegen den Opportunismus in ihrer Geschichte und die Situation der kommunistischen Bewegung in Europa.

Kommunistische Bewegung in Lateinamerika
PCV, PCB-RR, PCM
ab 17.00
In diesem Block freuen wir uns, drei kommunistische Parteien aus Lateinamerika begrüßen zu dürfen:

17.10 – 17.50
Von der Kommunistischen Partei Mexikos (PCM) werden wir ein Referat über die Geschichte der kommunistischen Bewegung in Mexiko, die Rolle des Opportunismus und falsche strategische Konzeptionen hören. Auch die PCM agiert momentan unter der angeblich „linken“ Regierung von Andrés Manuel López Obrador, die sie aber von Anfang an bekämpft hat. Die PCM wird über die Gründe für diese Haltung wie über die Entwicklung der kommunistischen Bewegung in Lateinamerika sprechen.

17.50 – 18.30
Die Brasilianische Kommunistische Partei (PCB) hat in der Vergangenheit revolutionäre Positionen vertreten, doch in den letzten Jahren hat die Mehrheit der Parteiführung sich zunehmend über die Beschlüsse der Parteitage hinweggesetzt und die Partei auf einen rechten Kurs geführt und sich unter anderem an der sogenannten „Weltweiten Antiimperialistischen Plattform“ beteiligt, die den russischen und chinesischen Kapitalismus unterstützt. Ein außerordentlicher Parteitag, der Klarheit schaffen sollte, wurde von der Führung blockiert. In den letzten Monaten organisierte der Jugendverband UJC und viele der aktiven Parteimitglieder die Opposition gegen diesen Kurs unter dem Titel PCB-RR: PCB – Revolutionärer Wiederaufbau. Wir werden auf unserem Kongress ein Referat des marxistisch-leninistischen Teils der PCB hören, in dem es um die Rolle Brasiliens im imperialistischen Weltsystem und die Geschichte der kommunistischen Bewegung und der Auseinandersetzung mit dem Opportunismus geht.

Abendessen
18.30 – 19.30

19.30 – 20.10
Die Kommunistische Partei Venezuelas (PCV) hatte die Regierung von Hugo Chávez kritisch unterstützt, aber diese Unterstützung für die Nachfolgeregierung von Nicolás Maduro ab 2019 nicht mehr fortgesetzt, weil unter Maduro eine zunehmend gegen die Arbeiterklasse und das Volk gerichtete Politik umgesetzt wurde. Wegen ihrer prinzipienfesten Haltung wird die PCV nun von einer angeblich „linken“ Regierung zum vierten Mal in ihrer Geschichte in die Illegalität gezwungen. Wir freuen uns darauf, von der PCV über die Situation der Arbeiterklasse in Venezuela, ihre Erfahrungen mit dem Klassenkampf unter einer vermeintlich progressiven Regierung und ihren Kampf gegen die Illegalisierung zu hören.

Kongressabschluss und Internationale
20.40 – 21.00

Tickets und Anmeldung

Die Tickets zum Kongress gibt es vor Ort bei der KO zu kaufen, alternativ könnt ihr sie online bestellen. Die regulären Tickets gelten für Freitag und Samstag, es gibt darüber hinaus die Möglichkeit, nur Freitag Abend am Kongress teilzunehmen. Die Preise staffeln sich in Normal/Ermäßigt/Soli, und beinhalten für das Freitag+Samstag-Ticket Essens- und Getränkemarken.

Freitag + Samstag
(inklusive Essens- und Getränkemarken)
Normal: 20 Euro
Ermäßigt: 10 Euro
Soli: 50 Euro

Nur Freitag
Normal: 5 Euro
Ermäßigt: 3 Euro
Soli: 15 Euro

Für die Onlinereservierung schickt ihr bitte die Anzahl und die Art der gewünschten Tickets an folgende Mail: kongress@kommunistische.org . Ihr bekommt eine Eingangsbestätigung und eine Anweisung zur Überweisung und erhaltet eure Tickets dann vor Ort beim Kongress.

Ort und Anreise

Ort: Nest3, Leibnizstraße 73, 10625 Berlin

Anbindung: U-Bahn Wilmersdorfer Straße/ S-Bahn Savignyplatz, Bus: Kantstraße/Leipnizstraße, Goethestraße

Sonstiges

Weitere Infos folgen in Kürze

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